Wir Können Groß!

Shownotes

Es lässt sich nicht länger leugnen. Der Herbst ist auch bei uns Osnabrück endgültig da. Ist vielleicht aber auch eine gute Zeit, um mal wieder einer unseren verschiedenen Kneipen einen Besuch abzustatten. Aber wie steht es eigentlich um die Kneipenkultur in Osna? Da wollten wir von denen wissen, die das am besten beurteilen können: Von euch?

Außerdem stellen wir uns die Frage: Was bleibt vom Tag der Niedersachsen? Was kann Osnabrück aus diesem Mammutprojekt für künftige Veranstaltungen lernen? Vom erfolgreichen Verkehrskonzept über spannende, neue Eventflächen bis hin zu Erkenntnissen fürs Sicherheitskonzept. Klar ist: Da bleibt mehr als nur schöne Erinnerungen.

Teilt uns gern mit, wie euch die Episode gefallen hat - als Bewertung oder per Mail an osnabrueck@dein-stadtpodcast.de

Transkript anzeigen

00:00:00: Und schwuppst die Wupps, es ist auch schon wieder Herbst.

00:00:02: Und damit herzlich willkommen hierbei zum Glück aus Osnabrück.

00:00:05: Mein Name ist Sascha Funke in Vertretung meiner lieben Kollegin Sarah.

00:00:09: Und wie das nun mal so ist im Herbst, ja, da verlagert sich vieles ja wieder von draußen nach drin.

00:00:15: Das ausgehen zum Beispiel.

00:00:16: Tschüss, Biergärten, Beachbar und Außenterrassen.

00:00:20: Und hallo, Knalten, Bars und Cafés.

00:00:23: Aber wohin genau geht ihr denn da?

00:00:25: Oder anders gefragt?

00:00:26: Wie gefällt euch denn die Kneipenkultur hier in Osnach?

00:00:29: Eure Antworten darauf hören wir gleich.

00:00:31: Außerdem hat sich unser Antenne-Niedersachsen-News-Enker Frederick Heimann nochmal mit dem Tag der Niedersachsen beschäftigt.

00:00:38: Und zwar genau mit der Frage, welche Lehren zieht eigentlich Osnabrück aus dieser Großveranstaltung mit rund einer halben Million Besucher?

00:00:46: Was haben wir gelernt für zukünftige Events?

00:00:49: Das finden wir raus.

00:00:50: Aber vorher gibt's wie immer an dieser Stelle eine kurze News-Übersicht.

00:00:55: Also frage ich mich doch einfach mal selbst, was gibt's Neues?

00:01:00: Zum Beispiel frisches Grün für Osnabrück.

00:01:03: Aus der Rubrik, was es nicht alles gibt, erreichte uns die Nachricht, dass das neue Kompetenzzentrum für Rasenforschung Kurz-Cora offiziell seine Türen geöffnet hat.

00:01:14: Auf dem Gelände der Hochschule Osnabrück.

00:01:16: Im Fokus stehen da innovative Lösungen rund um den Rasen.

00:01:20: Wie kann grünes Stadtleben gefördert werden?

00:01:22: Welche Rolle kann nicht nur Rollrasen beim Binden von CO-Zwei spielen?

00:01:26: Und wie machen wir Grünflächen allgemein?

00:01:29: resistenter gegen Hitze und Trockenheit.

00:01:31: All das und noch viel mehr wird erforscht, vor allem auf rund ein tausend fünfhundert Quadratmetern Versuchsfläche in Wallenhorst-Rulle im Osnabrücker Land.

00:01:40: Verschiedene Projekte laufen da auch schon seit letztem Jahr, aber mit der offiziellen Eröffnung vom Kompetenzzentrum für Rasenforschung Cora können wir Osnabrück jetzt auch offiziell als Vorreiter statt in Sachen innovative Begrünung begrüßen.

00:01:54: Schon wieder müssen wir über das leidige Thema Bombenentschärfung im Osnabrücker Lockviertel reden.

00:02:00: Das wird ja auch nie langweilig.

00:02:02: Und jetzt heißt es da Absage die zweite.

00:02:05: Auch am zwölften Oktober wird es keine Bombenräumung geben.

00:02:08: Die Stadt geht zwar davon aus, dass es auf der Baustelle noch weitere Verdachtspunkte gibt, aber erst ab vier Funden ist auch eine Bombenräumung vorgesehen, wenn die Situation da keine sofortige bzw.

00:02:20: schnelle Entschärfung erforderlich macht.

00:02:21: Die nächste mögliche Räumung soll es jetzt am Sonntag den neuen November geben.

00:02:27: Entgültig bestätigt oder dann auch eben nicht wird der Termin aber erst drei Wochen vorher.

00:02:32: Autos und Radfahrer, das ist eine komplizierte Beziehung, vor allem hier in Osnabrück.

00:02:38: Aber es soll besser werden.

00:02:39: Die Uni Oldenburg forscht dazu und hat Osnabrück quasi als Testlabor für diese Frage entdeckt.

00:02:46: Die Frage lautet, wie bekommt man Autos und Fahrräder im Stadtverkehr besser zusammen?

00:02:51: Bike-Detect heißt eine mögliche Antwort.

00:02:54: Und das ist ein Assistenzsystem für Autos und Lkw, das Radfahren, der auf verschiedenen Wegen besser erkennt und Abstände misst.

00:03:02: Ultraschall, Radargerät, drei D-Kamera, Wärmemessung.

00:03:06: BikeDetekt erhebt offenbar Daten ohne Ende, die dann die künstliche Intelligenz auswerten darf.

00:03:12: Ziel ist, Radfahrer im Straßenverkehr besser zu schützen.

00:03:15: Das Projekt wird mit zweihunderttausend Euro vom Bundesverkehrsministerium gefördert und die Testfahrten mit dem speziellen BikeDetekt-Forschungsfahrzeug, die starten dann hier im Osnabrücker Stadtverkehr schon im Oktober.

00:03:30: Der Tag der Niedersachsen in Osnabrück.

00:03:32: Was war das für ein Mammutprojekt?

00:03:34: An drei Tagen haben rund eine halbe Million Menschen hier das Landesfest besucht und ja, es war voll, zum Teil auch über voll, aber das war ja schon vorher klar.

00:03:44: Doch im Großen und Ganzen ist der Plan der Organisatoren aufgegangen und Osnabrück hat sich als starke Gastgeberin präsentiert.

00:03:52: Jetzt stellt sich allerdings die Frage, was können wir aus diesen Erfahrungen für künftige Großveranstaltungen mitnehmen?

00:03:58: Und genau diese Frage interessiert auch die Politik im Stadtrat.

00:04:02: Die Gruppe aus Grünen, SPD und Wollt hat darum eine offizielle Anfrage gestellt unter der Überschrift Was bleibt vom Tag der Niedersachsen?

00:04:10: Und darüber spreche ich jetzt mit meinen Nachrichten Kollegen aus der Antenne Niedersachsen Redaktion Frederik Heimann.

00:04:15: Moin Freddy!

00:04:16: Moin.

00:04:17: Warum hat jetzt eigentlich gerade diese Gruppe, also Grüne, SPD und Volt, da genau hingeschaut?

00:04:22: Das passt ja zu deren Schwerpunkten, Verkehr, Nachhaltigkeit, Stadtentwicklung.

00:04:27: Die Parteien wollten wissen, ob die positiven Erfahrungen vom Tag der Niedersachsen auch langfristig genutzt werden könnten.

00:04:33: Zum Beispiel beim ÖPNV, bei der Sicherheit oder auch bei der Frage, welche Flächen sich für Veranstaltungen eigentlich gut eignen.

00:04:40: Kurz gesagt, es ging ihnen nicht nur um ein schönes Festwochenende, sondern auch um Ideen für die Zukunft aus Nahrbrücks.

00:04:46: Okay, und was hat die Stadt dazu gesagt, zum Beispiel beim Thema Verkehr?

00:04:50: Da gab

00:04:50: es eine ziemlich positive Bilanz.

00:04:52: Das Verkehrskonzept hat funktioniert, es kam zu keinen größeren Problemen.

00:04:55: Besonders der kostenlose Nahverkehr war wirklich ein Renner.

00:04:58: Viele sind also ohne Auto gekommen.

00:05:00: Die Park-and-Ride-Plätze waren zwar da, aber nicht komplett voll.

00:05:04: Am stärksten genutzt wurde der Parkplatz am Zoo, am Limberg dagegen weniger.

00:05:08: Und auch die Bahn war ein wichtiger Faktor.

00:05:11: Sehr viele Gäste sind mit dem Zug angereist.

00:05:13: Und wie lief es für die Osnabrücker selbst, also vor allem für die Radfahrer der Stadt?

00:05:18: Da

00:05:18: hat die Stadt dreitausend zusätzliche Stellplätze eingerichtet, unter anderem an der Domschule und am Schlosswall.

00:05:24: Bilanz.

00:05:24: Sie waren gut ausgeschildert, aber trotzdem haben viele ihr Rad wieder woanders hingestellt.

00:05:29: Der Fahrradlub ADFC hatte sogar fünfzehntausend Plätze mehr gefordert, das war allerdings weder finanziell noch von den Flächen her in Osnabrück zu machen.

00:05:37: Da mal jetzt weg vom Verkehr?

00:05:39: Was bleibt denn sonst noch so an Erkenntnissen für die Stadt?

00:05:42: Ein

00:05:42: paar spannende Erkenntnisse.

00:05:43: Zum Beispiel, dass man Veranstaltungen auch in Bereichen durchführen kann, die bisher gar nicht so im Fokus standen, wie Lendenhof oder Schloss Innenhof.

00:05:51: Das hat richtig Atmosphäre gebracht.

00:05:54: Es hat sich gezeigt, selbst wenn der neue Graben mal gesperrt ist, funktioniert der Verkehr drumherum trotzdem.

00:06:00: Das gibt auch neue Spielräume für künftige Events.

00:06:03: Außerdem sagt Marketing Osnabrück, mit den Erfahrungen kann man künftig auf externe, teure Verkehrskonzepte oft verzichten.

00:06:10: Im Vorfeld wurde ja auch viel über das Sicherheitskonzept geredet.

00:06:13: Und auch das ist aufgegangen, oder?

00:06:16: Absolut.

00:06:16: Da hat man wieder auf den Dienstleister gesetzt, der auch die Maiwoche betreut.

00:06:20: Poller, Sperrstellen, das ganze Programm.

00:06:22: Neu war diesmal eine Koordinierungsstelle in der Osnabrück-Halle.

00:06:26: Da saßen Stadt, Behörden und Veranstalter zusammen und konnten sofort reagieren, wenn was passiert wäre.

00:06:31: Ist ja nicht.

00:06:32: Und das hat sich auch bewährt für Groß-Events wie den Tag der Niedersachsen ideal, für kleinere Feiern wie die Maiwoche.

00:06:38: Allerdings jetzt wohl nicht unbedingt nötig.

00:06:40: Es war einfach auch ein gelungenes Wochenende und Politik und Stadt können da auch was für die Zukunft vor mitnehmen.

00:06:47: Auf jeden Fall, das kann man so sagen.

00:06:48: Dann vielen Dank für die Infos, Freddy.

00:06:52: Geht ihr öfter in die Kneipe?

00:06:55: Also bei mir ist das meist so beim Kampf.

00:06:57: Gehst du abends noch raus oder bleibst du bequem auf dem Sofa?

00:07:00: Gewinnt viel zu oft die Couch.

00:07:02: Dabei wär man sich dann irgendwo trifft mit Freunden.

00:07:05: gemütlich quatscht und das ein oder andere heiß oder auch kalt getränkt zu sich nimmt, ja das ist eigentlich dann hinten raus immer die bessere Idee.

00:07:14: Darum wollen wir an der Stelle auch mal ein bisschen motivieren, denn nötig ist das offensichtlich.

00:07:19: Laut einer aktuellen Studie der Uni Osnabrück sehen sich fast vierzig Prozent der Gastronomiebetriebe in Niedersachsen aufgrund der diversen Krisen der jüngeren Vergangenheit in ihrer Existenz bedroht.

00:07:31: Ich erspare uns an dieser Stelle mal ganz bewusst, all die Krisen der jüngeren Vergangenheit aufzuzählen.

00:07:37: Viel lieber will ich da doch hören, wie... Wie

00:07:42: gefällt euch denn die Kneipenkultur hier in Osnach?

00:07:44: Ich komme auf die Kneiper, Anne.

00:07:46: Aber eigentlich finde ich die Kneipenkultur hier besser als in vielen anderen Städten.

00:07:49: Also ich finde immer nur beim grünen Jäger.

00:07:51: Ja, auf jeden Fall.

00:07:52: Also da ist immer was los.

00:07:53: Man sieht ganz viele Leute.

00:07:55: Aber ich habe auch das Gefühl, so langsam wird man zu alt, so mit sechsundzwanzig.

00:07:58: Das erklärt ihr bitte, mein Junge.

00:08:00: Also ich bin sehr gerne am Wochenende unterwegs.

00:08:03: Zum Beispiel Countdown ist bei mir und meinen Freunden einer der... Lieblingsbars und sonst kann man hier schon gute Kneipentours machen in der Altstadt.

00:08:11: Ja, ich finde die Kneipentkultur auch richtig gut, besser als Clubs auf jeden Fall.

00:08:16: Man lernt immer viele Leute kennen, das ist eine gute Stimmung, kann man auf jeden Fall gut machen.

00:08:21: Eigentlich

00:08:21: ziemlich vielfältig.

00:08:22: Das extra

00:08:23: Blatt

00:08:24: oder das Barcelona, da geht man ja irgendwie ganz gerne hin.

00:08:27: Zum Fußball gucken, immer Joe Enok Sport war, da kann man gut gucken.

00:08:32: Zebraba hatte, glaube ich, so ein Haus, DJ, irgendwas event, das sah ganz cool aus.

00:08:37: Ich bin meistens im Jäger, einfach den finde ich gut, dann war ich mal in der Henne.

00:08:41: Das ist ein bisschen teurer, aber auch ganz gut.

00:08:43: Und

00:08:44: was ich neu dazu gesehen habe, wusste ich, dass man abends auch ins Exha-Blatt gehen kann.

00:08:47: Das ist auch gar nicht schlecht.

00:08:48: Durchschnittlich, also nicht schlecht, aber es kommt auch an, wo man ist, würde ich sagen.

00:08:51: Also in der Altstadt ist gut, sonst außerhalb davon oft wenig irgendwo was.

00:08:56: Ist ganz gut, aber könnte

00:08:57: mehr sein.

00:08:58: Klar, mehr geht immer.

00:09:00: Aber immerhin, da geht in Sachen Kneipen auch noch was bei uns.

00:09:03: Zumindest, wenn man vor die Tür geht abends.

00:09:06: Ja, und wer das nicht will, der kann ja am Wochenende zum Beispiel ins Haus der Jugend.

00:09:12: Am Sonntag, den achtundzwanzigten September, ist da nämlich ein großer Brettspiel-Flowmarkt.

00:09:18: Wie der Veranstalter mitteil, findest du hier echte Schätze zu kleinen Preisen.

00:09:23: Ja, und Kaffee und Kuchen gibt's da auch.

00:09:24: Klingt doch nett.

00:09:25: Und genau richtig jetzt für die länger werdenden Abende.

00:09:29: Also, der Brettspiel Flohmarkt im Haus der Jugend am Sonntag, den September, von zehn bis sechzehn Uhr.

00:09:37: Dann verabschiede ich mich an dieser Stelle, wünsche euch eine schöne Zeit und bis demnächst wieder hier in eurem Stadt-Podcast.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.